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Wahljahr: | 2005 |
Sektion: | Mikrobiologie und Immunologie |
Stadt: | Osaka |
Land: | Japan |
Forschungsschwerpunkte: Cytokinen, Autoimmunerkrankungen, Signaltransduktion
Tadamitsu Kishimoto ist ein japanischer Immunologe. Seine Forschungsschwerpunkte konzentrieren sich auf die Antikörperüberreaktionen beim Menschen. Er entdeckte die Bedeutung der Steuerung der Signaltransduktion von Cytokinen. Tadamitsu Kishimoto leistete damit nicht nur wichtige Beiträge zur Grundlagenforschung. Er konnte durch die Entwicklung von Antikörpern gegen Interleukin-Rezeptoren auch konkrete klinisch-therapeutische Fortschritte erzielen. Er trug so zur Entwicklung einer neuen Therapie für chronisch entzündliche Erkrankungen bei. Auch einige Medikamente, die bei bestimmten Immun- und Tumorerkrankungen eingesetzt werden, gehen auf seine Forschungen zurück.
Tadamitsu Kishimoto gilt als Pionier bei der Aufklärung der biologischen Rolle von Cytokinen, die von Immunzellen produziert werden und unter anderen für die Immunantwort verantwortlich sind. Obwohl Cytokine lebensnotwendig sind, verursacht ihre Überproduktion diverse Krankheitszustände wie Entzündungen, Autoimmunerkrankungen und bösartige Tumore. Tadamitsu Kishimoto hat das Cytokin Interleukin-6 (IL-6) entdeckt und das IL-6 Gen geklont. Darüber hinaus hat er den Mechanismus ermittelt, mit dem Cytokine die Immunzellen aktivieren. Seine Forschungsarbeit fokussiert sich auf der Regulation der Signaltransduktion mit dem Ziel, Krankheiten, die durch die Überproduktion ausgelöst werden, zu reduzieren. Dazu zählen etwa rheumatoide Arthritis, Morbus Castleman und Multiples Myelom.
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