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Nachricht | Donnerstag, 18. Oktober 2018

Aleida Assmann erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2018

Aleida Assmann erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2018

Aleida und Jan Assmann. Foto: © Amélie Losier

Die Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann, Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, ist mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2018 ausgezeichnet worden. Sie erhielt den Preis gemeinsam mit ihrem Mann, dem Ägyptologen und Kulturwissenschaftler Jan Assmann. Aleida und Jan Assmann werden für ihre Verdienste um eine aufgeklärte Erinnerungskultur und für ihr Eintreten für die Menschenrechte geehrt. Die Auszeichnung wurde ihnen am 14. Oktober in der Frankfurter Paulskirche verliehen.

Aleida Assmann (Jahrgang 1947) ist eine deutsche Literatur‐ und Kulturwissenschaftlerin mit dem Forschungsschwerpunkt Gedächtnisgeschichte. In ihren Arbeiten zu den Themen kulturelles Gedächtnis, Erinnerung und Vergessen untersucht sie, welche Rolle das Erinnern an den Holocaust und das Eingeständnis der eigenen Schuld für die deutsche Nation spielen. Darüber hinaus regt sie die Entwicklung einer nationenübergreifenden Erinnerungskultur an, damit die gemeinsamen Erinnerungen an die Verbrechen des Holocaust zur Grundlage einer globalen Menschenrechtspolitik werden können. Aleida Assmann ist seit 2003 Mitglied der Leopoldina in der Sektion Kulturwissenschaften.

Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels wird seit 1950 verliehen und vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels ausgelobt. Er ist mit 25.000 Euro dotiert.

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