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Nachricht | Freitag, 12. Oktober 2018

Ethische Fragen sicherheitsrelevanter Forschung: Der Gemeinsame Ausschuss von DFG und Leopoldina

Ethische Fragen sicherheitsrelevanter Forschung: Der Gemeinsame Ausschuss von DFG und Leopoldina

Illustration: Sisters of Design

Nützliche Forschung kann auch für schädliche Zwecke verwendet werden – dies ist die sogenannte sicherheitsrelevante oder Dual-Use-Forschung. Um das Bewusstsein für sicherheitsrelevante Aspekte der Forschung und den verantwortungsvollen Umgang damit zu stärken, haben die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die Leopoldina 2015 einen Gemeinsamen Ausschuss eingerichtet. An vielen Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Deutschland werden seitdem Kommissionen für Ethik sicherheitsrelevanter Forschung eingesetzt.

Der Gemeinsame Ausschuss unterstützt die Umsetzung der Empfehlungen zu „Wissenschaftsfreiheit  und Wissenschaftsverantwortung”, die DFG und Leopoldina 2014 veröffentlicht haben. Dazu gehört auch, die Umsetzung an deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu beobachten und zu fördern, insbesondere die Einrichtung von Kommissionen, die sich mit der Ethik sicherheitsrelevanter Forschung auseinandersetzen. Damit wird die Selbstregulierung der Wissenschaften im Umgang mit dieser Forschung gestärkt.

Der Gemeinsame Ausschuss ist zugleich eine Plattform für Kontakt und Austausch der Kommissionen untereinander. Er organisiert Informationsveranstaltungen und Workshops und gibt Berichte und Empfehlungen heraus. Der Webauftritt des Ausschusses auf der Website der Leopoldina informiert ausführlich zum Thema Dual-Use-Forschung, zu Veranstaltungen und Publikationen und bietet Beispiele aus der Praxis. Außerdem sind hier die beim Gemeinsamen Ausschuss registrierten Kommissionen in einer Liste mit Ansprechpersonen verfügbar.

Weitere Informationen

Gemeinsamer Ausschuss Dual Use von DFG und Leopoldina

Tätigkeitsbericht des Gemeinsamen Ausschusses 2018