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Nachricht | Mittwoch, 9. Februar 2022

Leopoldina-Gespräch über das Risiko der missbräuchlichen Nutzung von Forschungsergebnissen

Leopoldina-Gespräch über das Risiko der missbräuchlichen Nutzung von Forschungsergebnissen

Bild: Catharina Ibe für die Leopoldina

Wissenschaftliche Forschung und ihre Ergebnisse können auch für unerwünschte Ziele eingesetzt werden. Ein Beispiel ist die chemische Forschung, die einerseits die Herstellung neuer Substanzen und Wirkstoffe voranbringt, andererseits aber die Entwicklung chemischer Waffen ermöglichen kann. Seit einigen Jahren erhält das Thema Dual Use vermehrt Aufmerksamkeit in Politik und Wissenschaft. Wie sich der Umgang mit sicherheitsrelevanter Forschung im Laufe der Zeit verändert hat, ist Thema eines virtuellen Leopoldina-Gesprächs am Donnerstag, 17. Februar 2022.

Die Diskussion zu Dual Use befasst sich mit der Tatsache, dass wissenschaftliche Erkenntnisse auch missbräuchlich genutzt werden können. Hierzu sprechen der Wissenschaftshistoriker Carsten Reinhardt, Bielefeld, Mitglied der Leopoldina, und der Chemiker Florian Kraus, Marburg, Mitglied im Gemeinsamen Ausschuss zum Umgang mit sicherheitsrelevanter Forschung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Leopoldina. Die beiden Experten gehen unter anderem der Frage nach, ob eine verstärkte Regulierung und Reflexion von Dual Use mehr Aufmerksamkeit in der öffentlichen Debatte erhalten sollten. Es moderiert die Wissenschaftsjournalistin Christina Berndt.

Die Veranstaltung ist Teil einer Gesprächsreihe, die das Verhältnis von Natur- und Geisteswissenschaften in den Blick nimmt und grundlegenden Fragen zur Freiheit und Verantwortung der Wissenschaften nachgeht. Der dritte und letzte Teil der Reihe wird in Zusammenarbeit mit dem Gemeinsamen Ausschuss zum Umgang mit sicherheitsrelevanter Forschung der DFG und der Leopoldina organisiert.