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Nachricht | Mittwoch, 18. April 2018

Das Immunsystem gegen Krebs mobilisieren?

Diskussion und Planspiel am 18. April

Das Immunsystem gegen Krebs mobilisieren?

Jedes Jahr wird bei hunderttausenden Deutschen Krebs diagnostiziert. Dabei bekämpft das Immunsystem die Tumorzellen nur unzureichend. Die neue Genschere CRISPR-Cas soll körpereigene Abwehr-Zellen so umbauen, dass sie Krebszellen erkennen und angreifen können. Dabei wird das Erbgut verändert. Wie gut die Chancen sind, damit Krebspatienten zu heilen, wird heute an der Leopoldina in Halle diskutiert.

Wie gut sind die Chancen, mit Genomchirurgie Krebspatienten zu heilen? Welche Risiken birgt die neue Therapie?

Diese Fragen werden in einem Planspiel erörtert. In diesem partizipativen Format wird dem Publikum anhand einer kurzen filmischen Sequenz ein Fallbeispiel vorgestellt, bei dem es um die Krebsimmuntherapie mit CAR-T-Zellen geht. Es wird ein erstes Meinungsbild erhoben. Im Anschluss diskutieren die Teilnehmenden das Für und Wider der Behandlung. In kleinen Arbeitsgruppen nimmt das Publikum dann die Position der verschiedenen Handlungsakteure (z.B. Arzt, Patient, Wissenschaftler) des vorgestellten Szenarios ein und erarbeitet Argumente für und gegen die Anwendung der Technologie aus der jeweiligen Perspektive. In einer Abschlussrunde reflektieren die Teilnehmenden gemeinsam die Erkenntnisse, die sie durch den Perspektivwechsel erlangt haben. Auf dieser Basis entsteht ein neues Meinungsbild, das mit dem vorhergehenden abgeglichen, bewertet und eingeordnet wird.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Verbundvorhabens "Genomchirurgie im gesellschaftlichen Diskurs" statt, das gemeinsam von Wissenschaft im Dialog und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina umgesetzt wird. Das Vorhaben wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

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