In der Debatte um die Regulierung von genomeditierten Pflanzen in der Europäischen Union empfehlen die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) einen differenzierten Rechtsrahmen, der die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse berücksichtigt. Anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft in diesem Jahr veranstalten die beiden Organisationen von Donnerstag, 1. bis Freitag, 2. Oktober 2020 eine englischsprachige virtuelle Konferenz, die auf die Beratung von Politik und Gesellschaft abzielt. Dazu laden wir Sie herzlich ein und freuen uns über eine Ankündigung des Termins in Ihrem Medium.
„Genome Editing in Europe: New Agenda or New Disputes?“ Donnerstag, 1. Oktober 2020, 11‒15.30 Uhr, und Freitag, 2. Oktober 2020, 12.30‒17 Uhr (MESZ) Online unter: https://cutt.ly/eu-genome-editing (Registrierung erforderlich)
Der Europäische Gerichtshof hat im Juli 2018 entschieden, dass alle Organismen, die durch Verfahren der Genomeditierung wie CRISPR/Cas9 verändert wurden, unter die rechtlichen Regelungen für „genetisch veränderte Organismen“ (GVO) fallen. Das Urteil ruft weiterhin viele kritische Stimmen hervor, die von der lokalen bis zur EU-Ebene und von der Wirtschaft bis zu Verbrauchern reichen. Die gemeinsame Konferenz soll der Diskussion der neuesten Aspekte von GVO in Europa und der Welt dienen. Ein Schwerpunkt liegt auf den Perspektiven der EU-Regulierung in diesem Bereich und auf der optimalen Nutzung wissenschaftlicher Erkenntnisse für die Gestaltung der Politik und des Verbraucherschutzes.
Die Konferenz wird als eine Reihe von Zoom-Webinaren stattfinden. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine vorherige Registrierung ist erforderlich unter folgendem Link: https://cutt.ly/eu-genome-editing.
Weitere Informationen zur Registrierung und Teilnahme: Nach erfolgter Registrierung erhalten Sie eine Bestätigungs-E-Mail mit einem Einwahl-Link für das Webinar und einem Passwort. Zudem werden Sie darüber informiert, wie Sie sich auch per Telefon einwählen können. Bei der Nutzung des Videokonferenzsystems ZOOM gelten die Datenschutzrichtlinien dieses Anbieters: https://zoom.us/de-de/privacy.html
Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner:
Lucian Brujan Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Abteilung Internationale Beziehungen Tel.: +49 (0)345 472 39‒836, E-Mail: lucian.brujan@leopoldina.org
Dr. Johannes Fritsch Geschäftsstelle des Gemeinsamen Ausschusses DFG-Leopoldina zum Umgang mit sicherheitsrelevanter Forschung Tel.: +49 (0)160 91212676, E-Mail: johannes.fritsch@leopoldina.org
Dr. Henning Steinicke Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Abteilung Wissenschaft-Politik-Gesellschaft Tel.: +49 (0)345 47 239‒864, E-Mail: henning.steinicke@leopoldina.org
Dr. Catherine Kistner Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Gruppe Lebenswissenschaften 1: Molekulare und Organismische Biologie Tel.: +49 (0)228 885‒2803, E-Mail: catherine.kistner@dfg.de
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