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Nachricht | Montag, 19. November 2018

Wer mehr Geld hat, lebt länger: Symposium zu gesundheitlicher Ungleichheit

Wer mehr Geld hat, lebt länger: Symposium zu gesundheitlicher Ungleichheit

Illustration: vege - Fotolia

In Deutschland hängt die durchschnittliche Lebensdauer eines Menschen stark mit seiner wirtschaftlichen und sozialen Lage zusammen. Der Unterschied in der Lebenserwartung zwischen armen und reichen Menschen beträgt dabei bis zu zehn Jahre. Warum gibt es diesen Zusammenhang? Welche Mechanismen wirken, wenn soziale und wirtschaftlich prekäre Lebensverhältnisse die Lebenserwartung senken? Diese Fragen werden bei einem Leopoldina-Symposium am Dienstag, 20. November, in Berlin diskutiert.

In sieben Vorträgen gehen namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, den Niederlanden und Frankreich auf den Zusammenhang von Wohlstand und Lebenserwartung in unterschiedlichen Lebensabschnitten ein: vom Kleinkindalter über das Arbeitsleben bis hin zum Alter. Aus dem aktuellen Stand der Forschung leiten sie Maßnahmen zur Prävention ab. Das Symposium schließt mit einer Podiumsdiskussion, bei der Prof. Dr. Lothar Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts Berlin, Erwin Rüddel, Vorsitzender des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestages und Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland gemeinsam erörtern, wie diesen Zusammenhängen mehr Aufmerksamkeit zuteilwerden könnte und welche Maßnahmen die Ungleichheiten verringern könnten.

Die wissenschaftliche Koordination des Symposiums haben Prof. Dr. Johannes Siegrist vom Centre for Health and Society der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Prof. Dr. Ursula Staudinger, Alternsforscherin am Robert N. Butler Columbia Aging Center der Columbia University in New York (USA) und Mitglied der Leopoldina übernommen.

Weitere Informationen

Symposium „Gesundheitliche Ungleichheit im Lebensverlauf” Berlin, 20.11.2018

Wissenschaftliche Kommission Gesundheit