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Zentrum für Wissenschaftsforschung

Text+: Sprach- und Textbasierte Forschungsdateninfrastruktur

Text+: Sprach- und Textbasierte Forschungsdateninfrastruktur

Die Leopoldina ist seit dem 1. Oktober 2021 gefördertes Mitglied im NFDI-Konsortium Text+. Ziel des Konsortiums ist der Aufbau einer bedarfsorientierten Infrastruktur für Forschungsdaten aus den sprach- und textbasierten Wissenschaften, eingeschlossen die Weiterentwicklung von Standards und Best-Practices. In Text+ sind mehr als 30 Institutionen beteiligt, darunter neun Wissenschaftsakademien.

Für klassische und moderne Philologien, außereuropäische Kultur- und Sprachwissenschaften, aber auch für Philosophie, Anthropologie sowie sprach- und textbasierte Forschung der Sozial-, Wirtschafts-, Politik- und Geschichtswissenschaften spielen Sprach- und Textdaten eine zentrale Rolle. Solche Daten in digitaler Form sind Gegenstand des Infrastrukturprojektes Text+. Die Arbeit konzentriert sich dabei zunächst auf die Datendomänen Sammlungen, Lexikalische Ressourcen und Editionen.

Leopoldina und Text+

Bereits die mehrjährige Vorarbeit zu Text+ wurde aktiv durch das Zentrum für Wissenschaftsforschung, vor allem Torsten Roeder, unterstützt. Innerhalb von Text+ ist die Leopoldina als Kompetenzzentrum in der Datendomäne Editionen (Cluster: Frühe Neuzeit, Moderne und Zeitgenössische Texte) tätig. Am Zentrum für Wissenschaftsforschung wurde dafür eine Stelle für eine wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. -mitarbeiter eingerichtet, die derzeit durch Sandra König besetzt ist. Zu den Aufgabenbereichen der Stelle gehört das Communitybuilding (Workshops, Schulungen, Vermittlungs-/Diskussionsformate), auch ist sie am Aufbau eines kuratierten Verzeichnisses von Editionen, der so genannten Registry, beteiligt. Diese Registry wird einen strukturierten Zugang zu einer großen Anzahl an vorhandenen Ressourcen – nicht nur digitale, sondern auch gedruckte Editionen – bieten.

Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI)

Der Grundstein für den Aufbau und die Förderung einer nationalen Forschungsdateninfrastruktur wurde mit der Bund-Länder-Vereinbarung vom 26. November 2018 gelegt, im Oktober 2020 wurde die Arbeit im Verein Nationale Forschungsdateninfrastrukturen e. V. aufgenommen. Die Leopoldina ist seit September 2021 selbst auch Mitglied des Vereins.
Ziel der NFDI ist die systematische Erschließung, Vernetzung, Verfügbarmachung und langfristige Sicherung von Datenbeständen entlang der sog. FAIR-Prinzipien (Findable, Accessible, Interoperable und Reusable). Die NFDI ist aus eigenständig agierenden Konsortien aufgebaut, die fachspezifische Lösungen und Infrastrukturen für das Forschungsdatenmanagement ihrer Communities erarbeiten. Innerhalb der NFDI bildet Text+ mit NFDI4Culture, NFDI4Memory und NFDI4Objects die Gruppe der geisteswissenschaftlichen Konsortien, die sich in einem ‚Memorandum of Understanding‘ verpflichtet haben, in enger Zusammenarbeit die nachhaltige Sicherung und Bereitstellung von Forschungsdaten des kulturellen Erbes zu fördern.

Projektbeteiligte der Leopoldina

  • Dr. Sandra König, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Link zum CV
  • Prof. Dr. Rainer Godel, Leiter der Abteilung Zentrum für Wissenschaftsforschung, Link zum CV
  • Lisa Eggert, Wissenschaftliche Referentin mit Schwerpunkt Digital Humanities, Link zum CV

Gesamtkoordination

Antragstellende Institution:

  • Leibniz-Institut für Deutsche Sprache, Mannheim

Mit-Antragstellende Institutionen:

  • Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
  • Deutsche Nationalbibliothek
  • Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen

Koordination Task Area Editions:

  • Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste

KONTAKT

Leopoldina

Lisa Eggert

Wissenschaftliche Referentin mit Schwerpunkt Digital Humanities, Stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte

Tel. 0345 - 472 39 - 117
Fax
E-Mail lisa.eggert (at)leopoldina.org