Bild: Professor Faraday lecturing at the Royal Institution before HRH Prince Albert, the Prince of Wales, and Prince Alfred. The Illustrated London news
Datum: | Dienstag, 9. November 2021 |
Uhrzeit: | 18:00 |
Ort: | Freylinghausen-Saal, Haus 1 - Historisches Waisenhaus, 06110 Halle (Saale) und Online |
Jede und jeder kennt die Vorlesung als eine zentrale akademische Unterrichtsform. Ihre lange Geschichte birgt jedoch zahlreiche Überraschungen, die vom Wandel akademischer Wissenskulturen zeugen. In früheren Jahrhunderten waren private und öffentliche Räume noch nicht klar geschieden, die Professoren konkurrierten um zahlungswillige Hörer und die Studierenden pflegten auch im Unterricht einen eigenen ständischen Lebensstil.
Obwohl strukturell auf die Reproduktion von Wissen angelegt, war die Vorlesung stets auch ein Ort der Fabrikation neuen Wissens, sei es durch Auslegung, Kritik, Experiment oder Lehre am Objekt. An Beispielen aus Halle und Göttingen rekonstruiert der Vortrag die kulturelle Praxis akademischer Wissensvermittlung im Jahrhundert der Aufklärung.
Marian Füssel ist Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit, unter besonderer Berücksichtigung der Wissenschaftsgeschichte, an der Georg-August-Universität in Göttingen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf Militärgeschichte und Geschichte des Wissens, insbesondere der Universitäten in der Frühen Neuzeit.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit den Franckeschen Stiftungen zu Halle statt.
Es laden Sie herzlich ein:
Prof. Dr. Holger Zaunstöck, Prof. Dr. Thomas Müller-Bahlke, Prof. Dr. Rainer Godel, Leopoldina-Mitglied Prof. Dr. Dieter Hoffmann und Leopoldina-Mitglied Prof. Dr. Christina Brandt
Prof. Dr. Rainer Godel
Leiter des Zentrums für Wissenschaftsforschung
E-Mail: lzfw@leopoldina.org
Tel.: +49 (0)345 47 239 118