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Nachricht | Freitag, 8. Oktober 2020

„The Two Faces of Trust“: SILBERSALZ-Konferenz an der Leopoldina

„The Two Faces of Trust“: SILBERSALZ-Konferenz an der Leopoldina

Bild: SILBERSALZ

Das internationale Wissenschafts- und Medienfestival SILBERSALZ in Halle findet in diesem Jahr vom 14. bis 18. Oktober statt. Als Kooperationspartnerin des Festivals unterstützt die Leopoldina die wissenschaftliche Konferenz am 17. Oktober. Unter dem Motto „The Two Faces of Trust“ widmet sich diese der Rolle des öffentlichen Vertrauens in die Wissenschaft und in die Medien.

In seiner Begrüßung wird Leopoldina-Präsident Gerald Haug auf den Einfluss eingehen, den Institutionen wie die Leopoldina auf das öffentliche Vertrauen in die Wissenschaft haben. Neben Fachleuten aus der Medienwelt gehören Jürgen Renn (Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin) und Antje Boetius (Alfred-Wegener-Institut, Bremerhaven) zu den Vortragenden aus der Wissenschaftswelt.

In seinem Vortrag setzt der Historiker Renn die Geschichte des Vertrauens in die Wissenschaft mit der Entwicklung autonomer und effizienter Wissensökonomien in Verbindung. Die Meeresbiologin Boetius spricht über die Zukunft des menschlichen Lebens auf unseremPlaneten und thematisiert die Debatten über die wissenschaftsbasierte Risikobewertung, die Kraft der Zusammenarbeit für einen gerechten Klimawandel und die Lehren aus der Coronavirus-Krise.

Der Vorsitzenden des elfköpfigen Kuratoriums des SILBERSALZ-Festivals liegt es am Herzen, Methode und Kultur der Wissenschaft zu kommunizieren. „Wie nähern wir uns Wirklichkeit und Wahrheiten? Wie geht man mit Unsicherheiten um? Wie funktioniert Vielstimmigkeit in der Wissenschaft? Wie wichtig ist es gerade in der Forschung, die ja dazu da ist, Neues zu finden und zu denken, dass Erkenntnis nicht immer Mehrheiten hat, sondern von einzelnen Stimmen vertreten wird, die gehört und geprüft werden wollen?“, fragt Boetius.

Zudem betont sie, dass die Konferenz vor allem „von der Interaktion zwischen Wissenschaft und den Medien lebt, deren Kommunikation Vertrauensräume braucht, um der Gesellschaft und ihrer Entwicklung zu dienen“. Auf der Konferenz können nicht nur Wissenschaft und Medien ins Gespräch kommen. Ebenso sind alle Interessierten angesprochen, sich über eine Online-Plattform mit den Vortragenden auszutauschen.