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Arbeitsgruppen

Zukunft mit Kindern (Abgeschlossen)

Die Arbeitsgruppe „Zukunft mit Kindern” untersucht die Gründe sinkender Geburtenraten im Kontext von politisch-gesellschaftlicher sowie individueller Gestaltbarkeit. Dazu werden die zentralen Einflussfaktoren der Fertilität analysiert. Neben der Vereinbarkeit von Elternschaft und Erwerbstätigkeit sind dies auch die veränderte Organisation und Gestaltung des Lebenslaufs, Prozesse der Individualisierung, Entscheidungsdynamiken in Partnerschaften, medizinisch-biologische Aspekte von Fruchtbarkeit und die Ausrichtung der Familienpolitik. Das Buch und die Kurzfassung mit den Empfehlungen wurden am 15. Oktober 2012 der Öffentlichkeit vorgestellt.

Ausgangspunkt des Reports ist die Herausforderung, die sich für Deutschland wie auch für einige andere Industrieländer durch die demographische Entwicklung ergibt. Während die Risiken und Chancen des Alterns und der Langlebigkeit schon umfassend diskutiert worden sind („Altern in Deutschland”), fehlte für die Fertilitätsentwicklung bislang eine entsprechende Studie.

Ziel war es, bisher erhobene Daten und verfügbares Wissen interdisziplinär zusammenzuführen und für einen breiten Adressatenkreis in Politik und Gesellschaft aufzubereiten. Neben Empfehlungen zur Politik und Lebensgestaltung wurden auch Aussagen zum künftigen Forschungs- und Datenerhebungsbedarf erarbeitet.

Die Arbeitsgruppe ist interdisziplinär und international zusammengesetzt und widmet sich vier Schwerpunkten:

  • Demographische Analyse der Fertilitätsentwicklung (Leitung Alexia Fürnkranz-Prskawetz, Wien, Österreich)
  • Sozialwissenschaftliche Grundlagen der Fertilität (Leitung Martin Kohli, San Domenico di Fiesole, Italien)
  • Medizinische und biologische Perspektiven auf Fertilität (Leitung Wolfgang Holzgreve, Freiburg)
  • Fertilität und Familienpolitik (Leitung Hans Bertram, Berlin)

Im Zentrum der Arbeit stehen Deutschland, Österreich und die Schweiz. Durch die Kontrastierung dieser Länder mit anderen europäischen und außereuropäischen Vergleichsfällen können die Ursachen und besonderen Merkmale ihres demographischen Musters herausgearbeitet werden.

Beteiligte Institutionen

  • Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Federführung)
  • Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
  • Jacobs Foundation

Sprecher der Arbeitsgruppe

  • Prof. Dr. Günter Stock, Präsident, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

Mitglieder

  • Prof. Dr. Günter Stock (Federführung), Präsident, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
  • Prof. Dr. Jörg Hacker ML, Präsident, Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Halle (Saale)
  • Prof. Dr. Hans Bertram ML, Leitung der Unterarbeitsgruppe "Fertilität und Familienpolitik", Lehrstuhl für Mikrosoziologie, Humboldt-Universität zu Berlin
  • Prof. Dr. Alexia Fürnkranz-Prskawetz ML, Leitung der Unterarbeitsgruppe "Demographische Analyse der Fertilitätsentwicklung", Technische Universität Wien, Institut für Wirtschaftsmathematik, Stellvertretende Direktorin, Vienna Institute of Demography, Österreichische Akademie der Wissenschaften
  • Prof. Dr. Wolfgang Holzgreve ML, MBA, Leitung der Unterarbeitsgruppe "Medizinische und biologische Aspekte der Fertilität"
    Universitätsklinikum Bonn
  • Prof. Dr. Martin Kohli, Leitung der Unterarbeitsgruppe "Sozialwissenschaftliche Grundlagen der Fertilität"
    Professor der Soziologie, European University Institute - Department of Social and Political Sciences, Italien

Mitglieder der interdisziplinären Arbeitsgruppe

  • Prof. Dr. Laura Bernardi, Université de Lausanne, Faculté des sciences et politiques, Institut des sciences sociales
  • Prof. Dr. Klaus Diedrich ML, Universität Lübeck, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Klink für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
  • Prof. Dr. Joachim Dudenhausen, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Centrum für Frauen-, Kinder- und Jugendmedizin mit Perinatalzentrum und Humangenetik
  • Prof. Dr. Josef Ehmer, Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien, Österreich
  • Prof. Dr. Gerd Gigerenzer ML, Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin
  • Prof. Dr. Josh Goldstein, Max-Planck-Institut für demografische Forschung, Rostock
  • Prof. Dr. Ursula-F. Habenicht, Bayer Schering Pharma AG, Forschung Women’s Healthcare, Berlin
  • Prof. Dr. Johannes Huinink, Universität Bremen, Institut für empirische und angewandte Soziologie
  • Dr. Gerda Ruth Neyer, Department of Sociology, Stockholm University, Sweden
  • Prof. Dr. Ilona Ostner, Georg-August-Universität Göttingen
  • Dr. Dimiter Philipov, Institut für Demographie, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien, Österreich
  • Dr. Tomáš Sobotka, Institut für Demographie, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien, Österreich
  • Prof. Dr. Katharina Spieß, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung DIW, Berlin
  • Prof. Dr. Ursula Staudinger ML, Jacobs University Bremen
  • Prof. Dr. Egbert R. te Velde, Emeritus Professor Reproductive Medicine,, University Utrecht, Utrecht; Department of Public Health, Erasmus MC, University Medical Center, Rotterdam

ML = Mitglied der Leopoldina

KONTAKT

Leopoldina

Dr. Henning Steinicke

Referent, Stellvertretender Leiter der Abteilung Wissenschaft – Politik – Gesellschaft

Tel. 0345 - 47 239 - 864
Fax
E-Mail henning.steinicke (at)leopoldina.org