Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und die Polnische Akademie der Wissenschaften (PAN) veranstalten die European Climate Conference (ECC) – ein innovativer Ansatz, um den Klimawandel und die dadurch bedingten Transformationen aus europäischer Perspektive wissenschaftlich einzuordnen. Das Anthropozän-Konzept von Paul J. Crutzen und Eugene F. Stoermer dient dafür als Wegweiser.

Die ECC bringt führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 47 europäischen und euroasiatischen Ländern zusammen, um aktuelle wissenschaftliche Forschungsergebnisse zum Klimawandel und damit assoziierte sektorübergreifende Transformationen zu diskutieren. Sie schlägt eine Brücke zwischen Wissenschaft, Gesellschaft, Wirtschaft und Politik, indem sie die Auswirkungen des Klimawandels in Europa unter Berücksichtigung regional unterschiedlicher Herangehensweisen und Anpassungsmaßnahmen betrachtet.

Die Konferenz umfasst einen öffentlichen Teil – die „Crutzen Anthropocene Distinguished Lecture“ – mit anschließender Podiumsdiskussion zum Thema „The Planet and Us – Dos and Don’ts“.

Am zweiten Konferenztag findet ein interdisziplinärer Austausch im geschlossenen Kreis der nominierten Expertinnen und Experten statt. Eines der geplanten Ergebnisse ist das „Warsaw Communiqué on Climate Change Induced Transformations“ – eine wissenschaftsbasierte Stellungnahme zur Verbesserung der Kommunikation über Klimawandel und der Kompetenz der Bürgerinnen und Bürger zum Thema.

Wissenschaftliches Komitee:

Deutschland: Gerald H. Haug ML (Ko-Sprecher) und Jürgen Renn ML (ML = Mitglied der Leopoldina)

Polen: Paweł M. Rowiński (Ko-Sprecher), Krzysztof Niedziałkowski, Aleksandra Lis-Plesińska und Aleksandra Kardaś