Demografische, sozioökonomische und wissenschaftlich-technologische Entwicklungen verändern unsere Gesellschaft. Bevölkerungsweite Längsschnittstudien zu Personen, Haushalten und Betrieben messen solche Veränderungen über große Zeiträume hinweg. Sie sind ein wissenschaftliches Instrument, mit dem die langfristigen Auswirkungen des gesellschaftlichen Wandels auf individueller wie kollektiver Ebene beobachtet und verstanden werden können. Zugleich bilden sie eine Grundlage für politische Planungs- und Steuerungsprozesse, etwa im Gesundheitswesen, im Bildungssystem, in der Sozialpolitik oder in der Arbeitswelt.
Die Stellungnahme diskutiert die Voraussetzungen für erfolgreiche Längsschnittstudien im Hinblick auf Infrastruktur, Organisation und Methoden. Sie gibt Antworten auf die Frage, wie relevante Erkenntnisse wirkungsvoll an Politik und Gesellschaft vermittelt werden können. Sie zeigt Perspektiven für Längsschnittstudien in Deutschland, um sie auf höchstem wissenschaftlichem Niveau erhalten, adäquat nutzen, nachhaltig finanzieren und innovativ fortentwickeln zu können.
ML = Mitglied der Leopoldina
Referentin der Abteilung Wissenschaft - Politik - Gesellschaft
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