Die Promotion, das Verfahren zur Erlangung des Doktortitels, befindet sich im Wandel. Das zeigen die jüngsten hochschulpolitischen Entwicklungen und Diskussionen in Deutschland, etwa über ein Promotionsrecht für Fachhochschulen oder eine EU-weite Standardisierung. Fragen zum Status der Doktorarbeit und des Titels, zur Qualitätssicherung und zu den institutionellen Rahmenbedingungen sind bisher nicht hinreichend beantwortet.
Welche Rolle spielt die Promotion heute in Deutschland für die Karriere des Einzelnen und für das Wissenschaftssystem insgesamt? Noch dient die klassische ‚Forschungspromotion‘ als Voraussetzung für die akademische Laufbahn des wissenschaftlichen Nachwuchses. In vielen Fächern hat sie sich jedoch zu einem berufsqualifizierenden Abschluss in und außerhalb der Forschung gewandelt. Zudem wird nicht zuletzt in der öffentlichen Debatte um Plagiatsskandale die Einhaltung ethischer und wissenschaftlicher Standards diskutiert.
Welche Regelungen sind im Interesse der Qualität der Promotion zu erhalten, welche sollten reformiert werden und welche sind neu zu verfassen? Die Arbeitsgruppe erarbeitet Empfehlungen, die der Promotion in Deutschland den Weg in die Zukunft weisen sollen.
ML = Mitglied der Leopoldina
Kommission Wissenschaftsethik
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