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Nachricht | Dienstag, 28. Mai 2024

Überregulierung der Wissenschaft: Workshop analysiert Ursachen, Auswirkungen und Lösungsansätze

Überregulierung der Wissenschaft: Workshop analysiert Ursachen, Auswirkungen und Lösungsansätze

Foto: Adobe Stock | akulip

Die Regulierung aller gesellschaftlichen Bereiche durch die Zunahme von Vorschriften und Dokumentationspflichten ist ein viel diskutiertes Thema in Politik und Öffentlichkeit. Auch die Wissenschaft ist von Überregulierung und Bürokratiewachstum betroffen. Talentierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler könnten dadurch vom Forschungsstandort Deutschland abgehalten, Fördervorhaben verzögert und Innovationen gehemmt werden. In einem Leopoldina-Workshop am Freitag, 7. Juni in Berlin diskutieren Vertreterinnen und Vertreter des deutschen Wissenschaftssystems und der Wissenschaftspolitik Ursachen und Folgen der Überregulierung und erarbeiten Lösungsansätze.

Nach der Eröffnung von Leopoldina-Präsident Gerald Haug und Grußworten Sabine Döring, Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung, sowie Simone Großner, Staatssekretärin für Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes Sachsen-Anhalt, hält der Soziologe Armin Nassehi einen Impulsvortrag. In Kurzvorträgen und Kommentaren erläutern Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Mitglieder des Deutschen Bundestages die Gründe und Auswirkungen von Überregulierung auf Forschung und Innovation sowie Möglichkeiten zur Deregulierung und Entbürokratisierung. Beiträge kommen beispielsweise von Manfred Nettekoven, Kanzler der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen, und Irene Bertschek, Leiterin des Forschungsbereichs Digitale Ökonomie des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung.

Die Moderationen übernehmen unter anderem Otmar Wiestler, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, und Wolfgang Wick, Vorsitzender des Wissenschaftsrats. In einer abschließenden Podiumsdiskussion kommen Heide Ahrens, Generalsekretärin der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Walter Rosenthal, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, Michael Kaschke, Präsident des Stifterverbands, und Niels Helle-Meyer, Vizepräsident für Haushalt, Personal und Technik der Humboldt-Universität Berlin, ins Gespräch.

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