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Thema im Fokus

Publikationen zum Thema

Publikationen zum Thema

Mitglieder der Leopoldina sowie weitere Expertinnen und Experten tauschen sich intensiv zum Thema Klimaforschung aus. Die Ergebnisse dieser interdisziplinären Auseinandersetzung münden in Publikationen, die sowohl gedruckt als auch digital verfügbar sind.

„Addressing systemic risks in a changing climate: Science and technology in support of cross-sectoral decision-making“, G7-Stellungnahme (2023)
Die Wissenschaftsakademien der G7-Staaten nennen in ihrer Stellungnahme drei große aktuelle Herausforderungen: die Folgen des anthropogenen (menschenverursachten) Klimawandels, die sozioökonomischen und gesundheitlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie und den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Diese drei aufeinandertreffenden und sich gegenseitig verstärkenden Krisen verdeutlichten, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Beim Klimaschutz gebe es derzeit erhebliche Defizite auf dem Weg zu den Pariser Klimazielen: sowohl bei den zugesagten Klimaschutzbeiträgen als auch bei der Umsetzung der erforderlichen Treibhausgasemissionsreduktionen. Notwendig sei ein rasches und entschlossenes Handeln, um multiple Krisenkonstellationen zu bewältigen und die Entwicklung resilienter Gesellschaften zu fördern.

„Restoration and recovery of the ocean and its biodiversity“, G7-Stellungnahme (2023)
Der Ozean ist das Gesamtsystem der zusammenhängenden Salzwassermasse und bedeckt ungefähr 70 % der Erdoberfläche. Die biologische Vielfalt im Ozean besteht aus komplexen Systemen. Die Erforschung ihrer Mechanismen, einschließlich der Langzeitperspektive der Evolution ist entscheidend, um die Auswirkungen menschlicher Eingriffe in das Ökosystem Ozean und seine Biodiversität zu verstehen. Daher sei es wichtig, gemeinsame langfristige Anstrengungen zu fördern, zum Beispiel den Ausbau internationaler Datenbanken und Beobachtungsnetze sowie die Ausbildung entsprechender Fachleute.

„Leitideen für die Transformation des Energiesystems“, Leopoldina-Diskussionspapier (2023)
Um in Deutschland und Europa die Pariser Klimaziele zu erreichen, muss das Energiesystem transformiert werden. Wichtig ist zudem die Bereitstellung von Technologien, die dies auch weltweit ermöglichen. Der Handlungsbedarf ist groß, weil vielfältige internationale Krisen wie der russische Angriffskrieg auf die Ukraine Zielkonflikte verschärfen und die globale Kooperation erschweren, die notwendig ist, um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen.

„Erdsystemwissenschaft – Forschung für eine Erde im Wandel“, Zukunftsreport Wissenschaft der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina (2022)
Um die Erde als Ganzes zu begreifen und effektiv zur Lösung der globalen Herausforderungen beizutragen, sollten die Geowissenschaften in Deutschland modernisiert werden und künftig von der Leitidee der Erdsystemwissenschaft geprägt sein. Das empfiehlt die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina in Zukunftsreport Wissenschaft „Erdsystemwissenschaft – Forschung für eine Erde im Wandel“. Der Report gewährt einen Überblick über das Forschungsfeld und schlägt Maßnahmen zur Etablierung des Konzepts vor.

„Wie kann der Ausbau von Photovoltaik und Windenergie beschleunigt werden?“, Stellungnahme des Akademienprojekts „Energiesysteme der Zukunft“ (2022)
Erneuerbare Energie sollen künftig die tragenden Säulen unseres Energiesystems werden. Gleichzeitig wird der Strombedarf in Sektoren wie Wärme und Verkehr stark ansteigen. Das erfordert einen deutlich schnelleren Ausbau neuer Anlagen als bisher. In der Stellungnahme „Wie kann der Ausbau von Photovoltaik und Windenergie beschleunigt werden?“ analysiert eine Arbeitsgruppe des Akademienprojekts „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS) Hemmnisse bei der Umsetzung von Erneuerbare-Energien-Anlagen und liefert konkrete Handlungsoptionen, um diese abzubauen.

„Was sind negative Emissionen, und warum brauchen wir sie?“, „Kurz erklärt“ des Akademienprojekts „Energiesysteme der Zukunft“ (2022)
Selbst mit ambitionierteren Maßnahmen zur Vermeidung von Emissionen lässt sich Klimaneutralität und damit die Stabilisierung der Temperatur nicht mehr erreichen. Darauf weist der Weltklimarat in seinem sechsten Sachstandsbericht hin. Zusätzlich zu einer schnelleren Reduktion der Emissionen muss CO2 der Atmosphäre entzogen und anschließend eingelagert werden, um nicht vermeidbare Restemissionen auszugleichen, etwa aus der Landwirtschaft. Sogenannte „negative Emissionen“ können zum Beispiel durch Aufforstung erzeugt werden. Es gibt aber eine Reihe weiterer natürlicher und technischer Verfahren, den entnommenen Kohlenstoff dauerhaft einzulagern und aus der Atmosphäre fernzuhalten. In diesem „Kurz erklärt“ skizzieren Fachleute des Akademienprojekts ESYS den aktuellen Forschungsstand, erläutern Verfahren zur CO2-Entnahme und benennen deren jeweiligen Vor- und Nachteile.

„Ocean and Cryosphere: The Need for Urgent International Action“, G7-Stellungnahme (2022)
Ocean and cryosphere act as one of our planet’s most efficient early warning systems for climate change. Both in Antarctica and Greenland, ice loss has strongly accelerated. The rate of sea level rise has more than doubled in the last two decades. Warming and acidification of the ocean have significant impacts on the global climate. The permafrost thaw further intensifies global warming. In view of these dramatic developments, the G7 Academies call for a massive reduction in greenhouse gas emissions, the global protection of marine ecosystems, the engagement of all forms of knowledge for solutions, and the enhancement international scientific cooperation and data sharing for an Earth observation and forecasting system.

„Decarbonisation: The Case for Urgent International Action“, G7-Stellungnahme (2022)
Decarbonisation is central for achieving the goals of the Paris Climate Agreement, in which 196 countries have committed to significantly reduce their greenhouse gas emissions in order to limit global warming. This includes the expansion of renewable energies for electricity generation and the decarbonisation of traffic and transport as well as entire industries. Significant emission reductions in agriculture are critically important. To accelerate the transition to a world with net zero greenhouse gas emissions, the G7 Academies call for building a carbon-neutral and resilient energy system, strengthening international cooperation towards a just energy transition worldwide by introducing a renewable energy trading system and a global CO2 pricing mechanism, strengthening climate literacy and citizen involvement, and promoting technological and social innovation towards climate neutrality. Direkt zum PDF

Klimawandel: Ursachen, Folgen und Handlungsmöglichkeiten Factsheet der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina (2021)
Warum ist schnelles Handeln zum Schutz des Klimas so wichtig und auf welche wissenschaftlichen Grundlagen stützen sich die Berechnungen zu Ursachen und Folgen des Klimawandels? Das erklärt die Leopoldina in ihrem „Factsheet Klimawandel: Ursachen, Folgen und Handlungsmöglichkeiten“.

„Klimaneutralität: Optionen für eine ambitionierte Weichenstellung und Umsetzung“, Positionspapier von der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und dem Rat für Nachhaltige Entwicklung (2021)
Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) legen ein gemeinsames Positionspapier vor, in dem Wege zur Klimaneutralität bis 2050 vorgestellt werden. Leopoldina und RNE zeigen darin Handlungsoptionen für die erforderlichen Veränderungen in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft auf, die angesichts der großen Dringlichkeit und der historischen Dimension der vor uns liegenden Transformation erforderlich sind. Leopoldina und RNE wollen sich mit dem Papier bewusst nicht am Wettlauf um die ambitionierteste Zielsetzung beteiligen, sondern ein Optionenpapier für die wichtigsten Umsetzungsschritte liefern.

A net zero climate-resilient future – science, technology and the solutions for change, G7-Stellungnahme (2021)
Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 bedarf eines Technologie-Maßnahmeplans, der unter Beteiligung aller wissenschaftlichen Disziplinen erstellt und fortlaufend aktualisiert wird, so die G7-Akademien 2021 in der Stellungnahme „A net zero climate-resilient future – science, technology and the solutions for change“. Zusätzlich müssten notwendige Investitionen in Forschung und Entwicklung im öffentlichen und privaten Sektor beschleunigt und gemeinsam beschlossene wirtschaftliche Anreize geschaffen werden, empfehlen die Expertinnen und Experten. Zudem fordern sie dazu auf, Länder mit mittlerem und niedrigem Einkommen auf dem Weg zur Klimaneutralität zu unterstützen.

„Energiewende 2030: Europas Weg zur Klimaneutralität“, Ad-hoc-Stellungnahme von der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, acatech ‒ Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften (2020)
Mit dem European Green Deal hat die Europäische Union sich das Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu wirtschaften. Ein wichtiger Baustein ist eine Energiewende, die weg von der Nutzung fossiler Energieträger und hin zur Gewinnung und Nutzung erneuerbarer Energien führt. Hierfür empfehlen die Wissenschaftsakademien „No-regret“-Maßnahmen, die Einführung eines sektorenübergreifenden CO₂-Preises inklusive Mindestpreis sowie einen umfassenden Infrastrukturumbau. Mit ihrer Ad-hoc-Stellungnahme „Energiewende 2030: Europas Weg zur Klimaneutralität“ legten die Akademien eine Handreichung für den deutschen EU-Ratsvorsitz 2020 vor.

Klimaziele 2030: Wege zu einer nachhaltigen Reduktion der CO2-Emissionen, Ad-hoc-Stellungnahme von der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina (2019)
Deutschland und die Weltgemeinschaft haben sich im Pariser Klimaabkommen 2015 dazu verpflichtet, die menschengemachte globale Erwärmung der Erde auf weniger als 2°C zu beschränken. Dieses Ziel ist nur noch zu erreichen, wenn sofort sowohl nationale wie auch internationale Vereinbarungen eingehalten werden. In der Ad-hoc-Stellungnahme „Klimaziele 2030: Wege zu einer nachhaltigen Reduktion der CO₂-Emissionen“ fordert die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina deshalb einen unmittelbaren Transformationsschub und beschreibt Sofortmaßnahmen zum Schutz des Klimas, die schnell sozialverträglich und innovationsfördernd Wirkung entfalten können.