Das solidarisch finanzierte Gesundheitssystem in Deutschland hat drei grundlegende Aufgaben: Es soll erstens die Grundversorgung für alle sichern, zweitens, den Patientinnen und Patienten die Behandlung ermöglichen, die sie nach dem anerkannten Stand der medizinischen Erkenntnisse benötigen, drittens, Erkrankungen und gesundheitlichen Leiden präventiv begegnen. Auf dieser Grundlage sollen die im Gesundheitssystem zur Verfügung stehenden finanziellen, sachlichen und personellen Ressourcen verantwortlich eingesetzt werden.
Das Gesundheitssystem, wie wir es heute vorfinden, spiegelt historisch gewachsene gesellschaftliche, technologische und medizinische Entwicklungen und Einflüsse wider. Politik, Gesellschaft und Wissenschaft diskutieren nicht erst seit der Coronavirus-Pandemie, inwieweit das Gesundheitssystem fähig ist, flexibel und angemessen auf gesellschaftliche, technologische und medizinische Entwicklungen zu reagieren. Anspruch der Akteure im Gesundheitssystem muss es dabei stets sein, den je aktuellen Stand der Wissenschaft in praktisches Handeln umzusetzen.
Mit diesem Themenkomplex befasst sich die Wissenschaftliche Kommission „Wissenschaft im Gesundheitssystem“ in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Wissenschaftsforschung. Die Kommission arbeitet dabei komplementär mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Wissenschaftsrat.
ML = Mitglied der Leopoldina
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